Positiv überrascht waren die Initiatoren des Klimaentscheids MainzZero über die Resonanz bei der Fahrraddemo am gestrigen Sonntag. Die 250 aus dem Raum Mainz-Wiesbaden unter den 3.500 Teilnehmer*innen, die darüber hinaus aus Darmstadt, Friedberg, Hanau und Frankfurt kamen, hatten 40 km bis zum Ziel am Frankfurter Mainkai zu bewältigen – zum Teil mit der ganzen Familie.

Foto: Alex Breit

„Für uns als MainzZero der Beweis, dass die Mobilitätswende hin zu sicherem und attraktivem Radverkehr und einer klimagerechter Mobilität von den Menschen gefordert wird“, so Matze Borsdorf vom ‚MainzZero‘-Team. Dafür sei beispielsweise ein „überörtliches Radwegenetz mit komfortablen, zusammenhängenden und sicheren Radwegen“ zwingend notwendig.

Jetzt ist es an den Städten wie Frankfurt, Mainz und Wiesbaden, ganz im Sinne der  durch das Bundesverfassungsgericht geforderten Nachbesserungen am Bundes-Klimagesetz von 2019 zügig zu handeln. „Es darf nicht sein, dass die jetzige Generation das CO2-Budget bis 2030 aufbraucht und nachfolgende Generationen die Folgen auf allen Ebenen tragen müssen“, so Borsdorf weiter. Auf der Abschlusskundgebung wies auch die Mainzer Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) auf die Notwendigkeit der Mobilitätswende hin, um im Sinne des Urteils des Bundesverfassungsgerichtes Generationengerechtigkeit zu ermöglichen.

MainzZero fordert insbesondere die Stadt Mainz auf, jetzt umgehend den bereits 2020 zugesagten Maßnahmenkatalog vorzustellen, mit dem Mainz seinen notwendigen Beitrag zum Pariser Klimaabkommen von 2015 zu leisten gedenkt. Dieser fehlende Katalog ist ein Grund dafür, dass MainzZero bis Ende Mai Unterschriften für ein Bürgerbegehren sammelt, damit Mainz bis zum Jahr 2030 klimaneutral wird.

Die detaillierten Forderungen und Ziele von ‚MainzZero – Klimaentscheid Mainz‘ und weitere Infos zum Bürgerbegehren sind unter www.klimaentscheid-mainz.de zu finden.