Peter Klafka begeistert mit Wärmepumpen-Vortrag mehr als 500 Zuhörer
Mainz, 27. Januar 2025. Mehr als 500 Zuhörerinnen und Zuhörer lauschen Dr. Peter Klafka bei seinem Vortrag zum Thema „Wärmepumpen“ im Bürgerhaus Mainz-Hechtsheim gebannt. Die zwei Stunden vergehen wie im Fluge, haben viel fachlich-fundierten Input und vor allem zahlreiche Anregungen, wie das Haus oder die Wohnung nachhaltig und kostengünstig beheizt werden kann. Aber vor allem räumt der Diplom-Ingenieur aus Aachen mit einigen Mythen rund um die Wärmepumpe auf. So mit der Behauptung, dass Wärmepumpe nur im Neubau möglich oder dass sie nur sinnvoll mit Fußbodenheizung und in komplett sanierten Gebäuden sind. Der ehrenamtlich bei den Scientists for Future (S4F) in der Regionalgruppe Aachen engagierte Inhaber einer Beratungsfirma mit 165 Mitarbeitenden weiß, wovon er spricht. Denn bereits vor 20 Jahren hatte er selbst in seinem Einfamilienhaus eine erste Generation von Wärmepumpen eingebaut und beweist damit, dass auch in Bestandsgebäuden eine Wärmepumpe sinnvoll, effizient und kostensparend einsetzbar ist. Und er überzeugt die gebannt lauschenden Zuhörer:innen mit weiteren Fakten, beispielsweise wie mit oftmals kleinen Maßnahmen das Haus oder die Wohnung erwärmt werden kann.
Auch kleiner Invest zeigt Wirkung
Wichtig ist aus Sicht von Klafka, die Vorlauftemperatur (Temperatur, die zu den Heizkörpern transportiert wird) so weit wie möglich zu senken. Damit wird auch bei bestehenden Gas- und Öl-Heizungen Energie und damit bares Geld gespart. Der bundesweite Koordinator der S4F-Fachgruppe Energie zeigte dies anhand anschaulicher Zahlen für unterschiedliche Heizkörpertypen auf. Dabei räumte er einen weiteren Mythos beiseite: dass alte, gusseiserne Heizkörper ineffizient sind. „Ganz im Gegenteil“, überraschte er die Zuhörer:innen, „sie liegen beim aufgezeigten Beispiel an zweiter Stelle der effizienten Heizkörpertypen“. Sollte mit der bestehenden Heizung die Wohnung nicht richtig warm werden, so liege das oftmals nicht an der zu niedrigen Vorlauftemperatur. Helfen kann bereits, Heizkörper-Abdeckungen zu entfernen, Möbel abzurücken oder Handtücher von den Heizkörpern zu entfernt.
Dass ein großes Interesse an Infoveranstaltungen wie dieser besteht, zeigten die zahlreichen Fragen an den Referenten sowie die anschließenden Gespräche der Teilnehmenden untereinander. Ein gelungener Abend, so nicht nur das Fazit der Mainzer Klimagruppen MainzZero, Parents for Future und Scientists for Future in Kooperation mit dem Zukunftsmodul der Johannes Gutenberg-Universität.
Den Vortrag als PDF-Datei sowie weitere Hintergrundinfos zum Thema können auf den Webseiten der Veranstalter abgerufen werden. Den Bericht zur Veranstaltung, den Vortrag sowie Fotos auf der Webseite von MainzZero. Weiterführende Informationen bei den Parents for Future Mainz und die Videoaufzeichnung auf dem YouTube-Kanal der S4F.