Weiter mit Vollgas in die Klimahölle?

UN-Generalsekretär Antonio Gutteres bringt es in seiner Rede (Auszüge aus der “Energiedepesche) zum 6. Bericht des Weltklimarates (IPPC) auf den Punkt: Sehenden Auges und wider besseren Wissens fahren wir mit Vollgas auf die Klimahölle zu. Deshalb muss JETZT gehandelt werden – sowohl kommunal als auch bundes-, europa- und weltweit. Keiner darf mehr auf den anderen warten, sondern muss aktiv werden.
Was jede*r tun kann zeigen die nachfolgenden Institutionen und Angebote.

Was jede*r tun kann

Viele Mainzerinnen und Mainzer fragen sich, was sie für den Klimaschutz und eine nachhaltige Lebensweise tun können. Nachfolgend die Institutionen und deren Aufgaben sowie Angebote zum aktiv werden auf einen Blick.

Institutionen die informieren und helfen

Energieberatung der Verbraucherzentrale

Die Stadt Mainz bietet allen Bürger:innen in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz und der Mainzer Stiftung für Klimaschutz und Energieeffizienz ein abgestuftes Beratungsprogram für alle Fragen zum Thema Gebäudeenergie.
Mehr zur Energieberatung bei der Verbraucherzentrale

Solarinitiative: Informations- und Beratungsangebote

Solarstrom vom eigenen Dach! Mit selbst produziertem Strom leisten Hausbesitzer:innen nicht nur einen großen Beitrag zum Klimaschutz und zur umweltfreundlichen Stromproduktion. Sie machen sich auch unabhängiger von Strompreisschwankungen und steigern den Wert der eigenen Immobilie.
Mehr zur Solarinitiative

Förderprogramm für Dach- und Fassadenbegrünung

Das Grün- und Umweltamt der Stadt Mainz und die Mainzer Stiftung für Klimaschutz und Energieeffizienz haben ein Förderprogramm für Dach- und Fassadenbegrünungen ins Leben gerufen. Durch Zuschüsse sollen vor allem private Grundstückseigentümer:innen dazu ermutigt werden, Dächer und Außenwände ihrer Immobilien mit geeigneten Pflanzen in grüne Oasen zu verwandeln.
Mehr zu den Förderprogrammen

Energiespezialist:innen im Handwerk

Wer sein Eigenheim klimaschützend sanieren will oder auf E-Mobilität setzt, ist auf den passenden Handwerksbetrieb angewiesen, der das Projekt fachgerecht umsetzen kann. Auf der Internetseite der HWK Rheinhessen finden Verbraucher:innen aus Rheinhessen eine Übersicht von Betrieben in den Spezialgebieten erneuerbare Energien, Solarstrom, E-Mobilität oder ökologischer Wasseraufbereitung.
Infos und Handwerkersuch auf hwk.de

Fair Trade Stadt Mainz

Mainz engagiert sich seit vielen Jahren unter dem Motto “Global denken – lokal handeln – Mainz denkt global”. Der Faire Handel ist davon eine wesentliche Facette. Mit der Fair Trade Stadt-Kampagne soll der Faire Handel auf lokaler Ebene gefördert und nachhaltig verankert werden.
Mehr zur Fair Trade-Stadt Mainz

Angebote: Gemeinsam klimaaktiv

Klimabildung: unsere Lebensweise hat vielfältige Auswirkungen

Kinder und Jugendlichen, aber auch ihre Eltern sollen in die Lage versetzt werden, sich selbst und die Gesellschaft, in der sie leben, zu verändern. Ob beim täglichen Essen, beim Heizen und Lüften, bei der Verkehrsmittelwahl für den Weg zur Schule, Arbeit oder Freizeit, beim Kleidungs- oder Handykauf – unsere Lebensweise hat vielfältige Auswirkungen. Komplexe globale Zusammenhänge zu verstehen, bewerten zu können und das persönliche Handeln danach auszurichten, ist Ziel dieser Bildung.
Zur Initiative “Bildungsoffensive Klima”
Mehr zum Thema “Klimabildung in Mainz” auf mainz.de

Mülltrennung wirkt – wenn jede/r richtig trennt

Wer einen wesentlichen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz leisten möchte, sollte die wichtigsten Regeln zur richtigen Mülltrennung kennen und umsetzen. Denn nur so können wertvolle Ressourcen aus Verpackungen in einem Kreislauf gehalten werden.
Mehr zur richtigen und nachhaltigen Mülltrennung unter muelltrennung-wirkt.de

MANAMA – der nachhaltige Stadtplan

Wo in Mainz kann man nachhaltig einkaufen? Wo übrig gebliebenen Lebensmittel mit anderen teilen? Wo im Stadtgebiet kann man seine Wasserflasche auffüllen lassen, wo einen fairen Kaffee genießen? Die Antwort auf diese und viele weitere Fragen gibt der neue nachhaltige Stadtplan von Mainz.
Mehr zum nachhaltigen Stadtplan für Mainz

Mainz denkt global und handelt lokal

Unser tagtägliches Handeln und unsere Entscheidungen wirken sich auf das Leben der Menschen global spürbar aus. Jeder kann durch bewusste Lebensstile einen Beitrag zu einer gerechteren Welt und zu Umwelt- und Klimaschutz leisten. Der AGENDA-Prozess in Mainz zeigt auf, wie man Nachhaltigkeit konkret leben kann.
Dies wird auf dem “Sonnenmarkt” gezeigt. Dort präsentieren sich jedes Jahr Vereine, Gruppen und Initiativen, um zu zeigen, wie wichtig ein nachhaltiges Leben ist.
Mehr zum Agenda-Prozess
Mehr zur “Agenda Sonnenmarkt”

Stadtrallye durch das nachhaltige Mainz

Wie fair ist Mainz? Welche Unternehmen und Initiativen in unserer Stadt sind bereits auf dem Weg, unser Handeln nachhaltiger zu gestalten? Welche Möglichkeiten hat jede:r Einzelne, im Alltag dazu beizutragen? Antworten gibt die Stadtrallye MeenzGlobal quer durch die Mainzer Innenstadt. Alle Neugierigen, Interessierten, ob Groß, ob Klein sind eingeladen, mitzumachen.
Mehr Infos auf der Webseite der Lokalen Agenda

Mainz gegen Lebensmittelverschwendung

Mainz will sich mehr gegen Lebensmittelverschwendung engagieren und ist nun Teil der “Städte gegen Food Waste”-Initiative. Die Initiative bringt deutschlandweit engagierte Städte in einem Netzwerk zusammen, um die Lebensmittelrettung auf lokaler Ebene maßgeblich voranzutreiben.
Mehr zur “Food Waste”-Initiative

Bewusst und aktiv gegen Lebensmittel-Verschwendung

Foodsharing ist eine Umwelt-Organisation, die seit 2013 in Mainz wie in zahlreichen anderen Städten eine Ortsgruppe hat. Ihr Ziel ist es, die globale Lebensmittelverschwendung einzudämmen. Daher werden nicht nur Lebensmittel vor dem Müll gerettet, sondern zusätzlich Infostände auf Veranstaltungen und Demos organisiert. Aber auch Schnippelpartys, Einkochworkshops, Filmabende, Vorträge und vieles mehr werden initiiert, um Bewusstsein für die riesige Lebensmittelverschwendung zu generieren und die daraus resultierenden dramatischen Folgen aufzuzeigen. Dabei kann jede/r mitmachen!
Die Stadt Mainz hat am 22. Februar 2022 eine Resolution gegen Lebensmittelverschwendung unterzeichnet.
Mehr unter foodsharing-mainz.de

Machen Sie den CO2-Check

Zur Arbeit fahren, Einkaufen, Wohnen und Verreisen – bei all unseren Aktivitäten entsteht Kohlenstoffdioxid (CO2) , das als sogenanntes „Treibhausgas“ in der Atmosphäre zur Erwärmung des Erdklimas beiträgt. Doch wieviel CO2 „produziere“ ich selbst? Und wie groß ist der Unterschied wirklich, je nachdem, welches Verkehrsmittel ich wähle oder wie ich mich ernähre?
Machen Sie den CO2-Check in den klimarelevanten Bereichen Mobilität, Ernährung, Wohnen und Reisen!
Zum CO2- Rechner von Naturefund e.V.

Mainzer Reparaturführer

Reparieren statt wegwerfen! Das ist das Motto des Mainzer Reparaturführers. Er bietet eine Übersicht von Handwerksbetrieben, die Dinge des täglichen Lebens wieder in Stand setzen können. Der Reparaturführer soll Sie dabei unterstützen, die Lebensdauer Ihrer täglichen Gebrauchsgegenstände zu verlängern und somit Ressourcen zu schonen.
Mehr zum Mainzer Reparaturführer

Masterplan “100% Klimaschutz”

Das Konzept Masterplan 100% Klimaschutz aus dem Jahr 2017 stellt die strategische Basis auf dem Weg zur Klimaneutralität für die Stadt Mainz dar. Ende 2021 wurde eine Fortschreibung 2021/2022 unter Bürgerbeteiligung mit in den Handlungsfeldern Energie, Gebäude, Wirtschaft, Mobilität und klimaverträglicher Alltag gestartet. Die erste Fortschreibung sowie der überarbeitete Maßnahmenkatalog 2.0 wurden in öffentlicher Sitzung des Stadtrates am 30. November 2022 verabschiedet.
Mehr zum Masterplan

Was kostet uns…(kein) Klimaschutz?

Zum Schutz vor dem Klimawandel und weiterer Erderwärmung ist es wichtig, das Entstehen von CO2 und anderen Treibhausgasen zu verringern. Doch durch welches Verhalten von Verbraucher:innen kann welcher Ausstoß verringert werden – und was kostet das? Lassen sich der Wunsch, die Kosten verringern und klimaschonendes Verhalten von Bürger:innen vereinbaren?
Diese und andere Fragen zum Klimaschutz, auch zu notwendigen politischen Veränderungen, versucht die Verbraucherzentrale RLP auf der Webseite “Was kostet uns…(kein) Klimaschutz?” zu beantworten.