Theoretisch haben alle Fahrzeugantriebe (Strom, Wasserstoff, Verbrennung) das Potenzial, zur CO2-Reduktion im Verkehrssektor beizutragen – unter der Voraussetzung der sogenannten Defossilisierung des jeweiligen Energieträgers. So kann z.B. ein mit erneuerbaren Kraftstoffen betriebener Verbrennungsmotor klimafreundlicher sein als ein Elektroauto, dessen Batterie mit Kohlestrom geladen wird. Einen individuell positiven Klimaeffekt haben nur Elektroautos, die mit Strom aus regenerativen Quellen betrieben werden. Bei dieser Beurteilung muss darüber hinaus das Abfall- und Recyclingproblem der Batterien berücksichtigt werden. Das „E-Autos umweltfreundlicher als vermutet“ sind zeigt ein Beitrag in der Energiedepesche 4/2021, der Vierteljahresschrift des Bund der Energieverbraucher, auf.
Die größte Chance, die CO2-Ziele für 2030 zu erreichen, bietet jedoch ein Miteinander aller Technologien, deren nachhaltige Weiterentwicklung sowie vor allem die Abkehr vom Anspruch an eine immer höhere, individuelle Motorisierung.