Zum einen stehen für viele der genannten Maßnahmen Fördermittel des Bundes und der EU zur Verfügung. So werden z.B. durch die EU-Mission „Klimaneutrale und intelligente Städte“ die ersten 100 europäische Städte, die bis 2030 klimaneutral werden wollen, gefördert und unterstützt. Zum anderen zahlen sich viele Investitionen langfristig aus: so reduziert z.B. das Ausweiten von Photovoltaik-Dachflächen oder das Sanieren von Häusern die Heiz- und Stromkosten.
Gleichzeitig wird die lokale Wirtschaft wie Handwerksunternehmen angekurbelt. Es werden Arbeitsplätze geschaffen bzw. gesichert, und die Gewerbesteuereinnahmen der Stadt Mainz dadurch erhöht. Dazu müssen im Gegenzug die Folgekosten des Nichthandelns berücksichtigt werden, die wesentlich höher sein werden als zeitnahe und ambitionierte Schritte zum Begrenzen des Klimawandels. Einer aktuellen Studie zufolge könnten allein die direkten Folgen eines ungebremsten Klimawandels die Menschheit bis zum Jahr 2100 gut sieben Prozent des globalen Pro-Kopf-Einkommens kosten – Anpassungskosten nicht einmal mit eingerechnet. Mehr dazu im Beitrag „Die Kosten des Klimawandels – und wie sie berechnet werden“.